Pflaumloch: ABENDGESÄNGE (Mai 2006)
Musikensemble „Entzücklika“ zu Gast in Pflaumloch
RIESBÜRG-PFLAUMLOCH - Zu einem besonderen Abend mit geistlicher Musik in der Fastenzeit war das
Musikensemble „Entzücklika aus Obermarchtal in die katholische Kirche nach
Pflaumloch gekommen. Die Musikalischen Beiträge in der Pfarrkirche St Leonhard,
ließen die Zuhörer die vorösterliche Zeit spüren.
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Wojaczek begann der Einzug des Quartetts in die abgedunkelte Kirche. Zum Auftakt trugen die Mitglieder des Ensembles die Lieder „Ich nehm das Herz aus Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz aus Fleisch“ (nach Ezechiel 36), „Ich will hören, was Gott redet“ (aus Psalm 85) und das Lied „Wenn jeder gibt, was er hat“ vor. Der Liedermacher Alexander Bayer, der bereits eine Vielzahl von Liedern für Gottesdienste komponiert und dessen Werke an diesem Abend zu hören und mitzusingen waren, führte durch den Abend.
Zwischen den jeweiligen Liedabschnitten vermittelte Bayer mit seinen Gedanken zur Fastenzeit, zu Glaube und zur Trauer nicht nur Denkanstöße, sondern Kraft und Hoffnung die von Gott kommt. Zusammen mit der großartigen Sopranistin Maria Sailer, der warmen Alt-Stimme von Katja Imsel, die auch als Flötistin brillierte und dem wunderbar ergänzendem Bariton und Oboespieler Bernhard Lämmle schuf der Tenor und Keyboarder eine besinnliche, wohltuende Stimmung. Die dezente Beleuchtung schuf die entsprechende beruhigende und ansprechende Atmosphäre im Kirchenraum. Es folgten Lieder die Mutmachen sollen; „Ich nehme meinen Platz ein“ (zu Psalm 51) oder „Im Jubel ernten, die mit Tränen säen“ und „Kostbar bin ich in deinen Augen“ (nach Psalm 139) Das Lied „Mein Gebet wächst, wie ein Baum zum Himmel“, aus der Feder Bayers, lud zum Mitsingen ein. Die Passion, das Sterben Jesu Christi wurde in dem Werk „Und doch war sein Ende“ auf sehr ergreifende, jedoch auch auf tröstende Weise musikalisch behandelt. Nach der Schlussmoderation und dem gemeinsamen Schlußlied „Laudamus te, domine“ wurden alle Lichter gelöscht, und die Zuhörer hatten in einer kleiner Meditation die Gelegenheit das Gehörte in sich selber nachklingen zu lassen.